Bei den von mir angewandten Hypnotherapien geht es darum, Ihr Unterbewusstsein auf sanfte Weise in eine dauerhafte, neue Balance zu bringen und damit Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Der durch eine Hypnose hervorgerufene Zustand (Trance) entspricht dem Zustand, in dem sich jeder Mensch abends beim Einschlafen oder morgens beim Aufwachen befindet - also in einem entspannten Zustand zwischen Wachen und Schlafen. Jeder Mensch befindet sich durchschnittlich 10 Mal täglich in einer Trance, z. B. beim Tagträumen, auf dem immer selben Weg zur Schule oder Arbeit, wenn Bewegungen automatisch ablaufen. Manchmal kann man sich gar nicht erinnern, wie man von A nach B gefahren ist. In hypnotische Zustände gehen wir aber auch, wenn wir vor dem Fernseher oder Computer sitzen und "Flimmerbilder" ansehen.
Experten gehen davon aus, dass nur 5% bis maximal 10% unserer Entscheidungen bewusst getroffen werden. In der Hypnose wird das Bewusstsein - je nach Tiefe der Trance - mehr oder weniger stark eingeengt, bzw. ganz abgeschaltet. Dafür ist dann das Unterbewusstsein besonders fokussiert und aktiv, wodurch sich ein erhöhter Zugang für Suggestionen ergibt und das Unterbewusstsein auch sehr offen für Veränderung ist. Wie erwähnt, steuert unser Unterbewusstsein mindestens 90% unseres Verhaltens. Deshalb können unter Hypnose auch grundsätzliche Verhaltensmuster geändert werden.
Die Hypnose ist eine Behandlungsmethode, die viele verschiedene Techniken beinhaltet. Therapeutische Hypnosen können in der Durchführung teilweise stark voneinander abweichen, wobei jede Anwendung auf ihr konkretes Ziel abgestimmt ist und so durchgeführt wird, wie sie für die jeweilige Thematik am sinn- und wirkungsvollsten ist.
Viele meiner Patienten haben schon einmal Berichte, Filme oder Clips über Hypnose gesehen und sind teilweise verwundert, wenn ihre Behandlung ganz anders abläuft. Grund dafür ist zumeist ein anderes Behandlungsthema / andere Rahmenbedingungen aufgrund derer ich die jeweils sinnvollste Herangehensweise wähle, die sich von einer anderen Herangehensweise unterscheiden kann.
Das Bild von der Hypnose ist bei den meisten von der Showhypnose geprägt, die auf der Straße, in Clubs, im Fernsehen oder sozialen Medien gezeigt wird. Die Showhypnose, deren Ziel es zumeist ist, den Showhypnotiseur besonders mächtig und die Hypnose möglichst spektakulär erscheinen lassen, nutzt allerdings Trancezustände, die für die therapeutische Hypnose kaum bis gar nicht geeignet sind.
Bei meinen therapeutischen Wach-Hypnosen erleben Sie alles bewusst mit, weshalb sie wesentlich geeigneter sind, langfristige Wirkungen zu verankern. Wundern Sie sich also bitte nicht, wenn Sie während meiner Hypnose nicht „bewusstlos“ oder „ohnmächtig“ sind.
Es gibt unterschiedliche Tiefen der Trance. So reicht eine leichte Hypnose aus, um z. B. eine mentale und körperliche Entspannung zu erreichen oder lästige Angewohnheiten loszuwerden, wie das Rauchen. Um Phobien oder Ängste zu behandeln, muss die Trance schon etwas tiefer sein. Gute Erfolge können beispielsweise bei der weit verbreiteten Arachnophobie (Angst vor Spinnen) schon nach einer Sitzung erzielt werden.
Um tiefsitzende Blockaden zu lösen und verankerte Probleme, deren Ursachen oftmals den Patienten selbst nicht bewusst sind, zu behandeln, muss die Trance sehr tief sein. Ich arbeite in solchen Fällen nach dem Simpson-Protocol, das von Ines Simpson Anfang der 2000er in Vancouver entwickelt wurde. Anders als bei vielen anderen Hypnosemethoden wird zur Behandlung nicht mit Suggestionen gearbeitet. Die Kommunikation findet über videomotorische Fingersignale statt.
Die Anzahl der notwendigen Therapie-Hypnosen und jeweilige Dauer ist individuell sehr verschieden. Grundsätzlich plane ich für den ersten Termin mit Anamnese und daran anschließender Hypnose drei Stunden ein.